Die Tage werden kürzer, die Temperaturen sinken und das Wetter zeigt sich von seiner nassen unangenehmen Seite. Nach dem langen sonnenverwöhnten Sommer, trifft und der Jahreszeitenwechsel doch sehr deutlich. Hinzu kommt die für uns alle neu anfühlende Angst tief im Innern, wie wir noch unsere Energie bezahlen sollen. Die Preissteigerungen bei Strom und Gas sind fern von gut und böse und wir alle überdenken unsere Energienutzung deutlich. Manche – so wie ich – versuchen den Heizbeginn so lange wie möglich hinauszuzögern und stellen ihre Gewohnheiten teils radikal um. Dabei bleibt durchaus die Behaglichkeit auf der Strecke. Doch diesem will ich mich nicht beugen.
Auch wenn ich so spät wie möglich mit Heizen beginnen möchte, so möchte ich es dennoch nicht ungemütlich kalt haben. Und auch möchte ich nicht mein Wohlbefinden komplett ad acta legen. Nein, es geht auch anders! Und dazu greife ich teils auf Tricks meiner Oma zurück.

Decken und Kissen
Ich habe unser Sofa mit Decken überzogen. Nicht, weil es toll aussehen würde, sondern weil wir Hundebesitzer sind und den Stoff schonen wollten. Ok ok, auch weil wir Eltern mit kleinen Kindern waren und den Stoff erst recht schonen wollten und auch wenn die Kinder nun deutlich größer sind, ist uns das erhalten geblieben. Die Decken speichern Wärme, was im Sommer kontraproduktiv ist, allerdings im Winter vorteilhaft. Dazu liegen über den Lehnen nochmal mehrere Decken für uns alle zum kuschligen zudecken. Für ganz arge Frostbeulen sogar zwei Stück mit Ärmeln. Mit denen kann man sogar gut in der Wohnung rumlaufen. Kuschlige Kissen auf dem Sofa laden zum Anlehnen ein und geben einem angenehmen Ambiente noch dazu. Ich tausche übrigens die Kissen zum Herbst hin immer in weichere Varianten aus.
Kerzen spenden Wärme und Wohlgefühl
Seit Jahren habe ich eine riesige Schublade voller Kerzen. Ich erbte die Kerzenreste meiner Oma und hatte selbst auch schon so einiges. Jetzt werden sie wieder benutzt, denn Kerzen sind nicht nur schön und ihr Licht angenehm, nein sie spenden auch noch Wärme. Natürlich muss man bei Haustieren und Kindern gut aufpassen. Freistehende Kerzen sind da teils nicht zu empfehlen. Ich greife gern auf Kerzen im Glas zurück und besonders gern auf Duftkerzen. Düfte beeinflussen die Wahrnehmung und lassen einem vertraute Gefühle spüren. Ein Mix aus Apfel und Zimt beispielsweise lässt mich in Weihnachtsstimmung kommen, hingegen bekomme ich bei Vanilledüften Lust auf einkuscheln und Kerzenschein. Und solch Kerzen gibt es in den tollsten Kerzengläsern. Bei Juwelkerze gibt es sogar Schmuck in der Kerze versteckt! Schmuck, Behaglichkeit und toller Duft…. was will Frau mehr? Und die Gläser der Kerzen sind dekorativ und können anschließend anderweitig weiterverwendet werden. Beispielsweise liebäugel ich mit dem Elefanten. Den finde ich einen richtigen Hingucker. Dann noch etwas schöne Musik und eine Tasse heißen Tee oder Kakao… schon ist man angekommen und happy auf dem heimischen Sofa bei Kerzenschein.

Zwiebellook wärmt
Ich bin es ehrlich nimmer gewohnt mich daheim dick anzuziehen. Ich gehöre zur Fraktion: Heimkommen, raus aus den Klamotten und ab in den Wohlfühlkleidung. Die sieht bei mir allerdings meist kurzärmlig aus. Für den Winter nicht so toll. Ich gewöhne mir also an mich in Shirt und Pullover oder Strickjacke zu kleiden. Notfalls zieh auch dicke Wollsocken über meine Kompressionsstrümpfe an. Wir alle werfen uns ins dickere Kleidung, allerdings ohne 20 Schichten zu tragen. Doch durchaus wärmen mehrere Schichten Kleidung gut. Und so mancher meiner Wollpullover fühlen sich wohlig warm an. Für meine Kinder habe ich weiche Hausanzüge besorgt. Sie lieben sie, weil sie so schön weich sind. Übrigens können auch Wärmeschuhe ganz toll gegen kalte Füße helfen.
Weitere Tricks für Wärme daheim
Stelle die Fenster richtig ein. Mit dem Kerzentrick oder einem Blatt Papier kannst Du prüfen, ob die Fenster richtig schließen oder ob es irgendwo durchzieht. Manche empfehlen Luftpolsterfolie als Isolierung auf die Fensterscheiben zu heften. Licht kommt noch genug durch, aber man kann halt nicht mehr gut rausgucken. Auch muss dabei auf Schwitzwasser und somit Schimmelbildung geachtet werden. Stelle Deine Wohnung um, falls Möbel die Heizkörper verdecken. Reinige Deine Heizkörper vom Staub, um die Heizleistung zu erhöhen. Achte darauf, dass Gardienen und Vorhände nicht über die Heizung hängen. Schließe Türen zu Räumen, die nicht mehr als nötig geheizt werden müssen. Stoßlüfte zweimal am Tag für 5 bis 10 Minuten. Um Schimmelbildung zu vermeiden wird eine Mindesttemperatur von 16 Grad empfohlen.
Es gibt noch viele Tricks, wie einem wärmer wird. Von einer warmen Suppe bis hin zu bestimmten Lebensmitteln und Gewürzen, die dem Körper wärmen.
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