Heute möchte ich einmal über ein Accessoire sprechen, welches es schon seit vielen Jahrhunderten gibt. Ein Accessoire, welches nicht nur den Zweck der Kleidsamkeit erfüllt.
Die Armbanduhr
Die Uhr ist ein Messgerät, welches den aktuellen Zeitpunkt anzeigt und/oder eine Zeitspanne misst. Sie ist kleidsam und ein unverzichtbares Accessoire auch im Bereich der Mode. Ebenso zeigte sie seit jeher gesellschaftlich den Stand des Trägers an und ließ Rückschlüsse auf seinen Reichtum zu.
Die ersten Uhren gab es bereits im Altertum, jedoch noch nicht in der Armbanduhrvariante. Die ersten tragbaren Uhren gab es im 15. Jahrhundert in Form der Taschenuhren. Die erste Armbanduhr wurde im Jahre 1810 von Abraham Louis Breguet gebaut. Jedoch setzte sich die Armbanduhr erst im 20. Jahrhundert gegen die Taschenuhr durch. Vor allem im militärischen Bereich wurde im Ersten Weltkrieg festgestellt, wie unpraktisch beim Kampf Taschenuhren im Vergleich zu Armbanduhren sind. Es folgte danach auch im Zivilleben die Umstellung auf Armbanduhren.
- Erste Automatikuhr als Armbanduhr mit Pendelschwungmasse: 1923 von John Harwood gebaut
- Erste elektronische Armbanduhr: 1967 im Centre Electronique Horloger (CEH) in Neuenburg vorgestellt
- Erste Digitaluhr mit LED-Anzeige: 1970 von Peter Petroff als Prototyp vorgestellt
- Erste Digital-Armbanduhr mit LCD kam 1973 bis 1975 auf den Markt.
Getragen wird eine Armbanduhr meist am linken Arm, wobei Linkshänder die Uhr auch gern am rechten Arm tragen.
Die Armbanduhr als Accessoire
Meine eigenen Uhren sind meist schlicht oder sportlich. Noch habe ich keine Hightech-Uhr, welche meine Schritte misst, meinen Blutdruck kontrolliert oder mir das Wetter ansagt. Doch das ist der Trend zu welche Uhren tendieren. Sie werden von der einfachen Zeitanzeige zum Allroundmanager mit Infotainmentsystem.
Einst als Schmuckstück getragen, welches den gesellschaftlichen Status ausdrückt, sind sie heute kleine Minicomputer.
Vorbei scheint die Zeit, in der eine Uhr vom Vater zum Sohn und zur nächsten Generation vererbt werden.
Oder doch nicht?
Mein Opa hatte eine besondere Uhr, die er einst für viel Geld kaufte. Zumindest für seine Verhältnisse war es viel Geld. Mein Vater erbte diese Uhr. Und als mein Vater starb, ging diese Uhr an meinen Bruder, der sie wie seinen Augapfel hütet. Und sicherlich wird auch sein Sohn eines Tages diese Uhr geschenkt bekommen.
Modisch wird sie dann vielleicht sogar wieder ein Trend sein. Ansonsten ist sie verstaubt und altbacken. Was sie zu dem Zeitpunkt sein wird, kann man heute noch nicht voraussagen. In Anbetracht der Technikentwicklung bleibt jedoch abzuwarten ob klassische Armbanduhren wie diese hier dann noch gefragt sind.
Wer mich fragt, dem würde ich sagen: Ja sie bleiben zeitgemäß. Sie werden sich optisch sicherlich verändern, aber sie werden weiterhin für gewisse Gesellschaftsschichten ein Ausdruck ihres Vermögens sein und ein Ausdruck ihrer Lebensart. Eine Uhr kann ein Outfit sehr aufpeppen und allein dafür wird die Uhr auch ohne technisches Musik-Video-Datenbanksystem eingesetzt werden.
Eure Meinung
Nun interessiert mich aber auch Eure Meinung. Was haltet Ihr von Armbanduhren? Habt Ihr noch welche? Oder schaut Ihr für die Uhrzeit nur noch aufs Smartphone? Nutzt Ihr Uhren für die Komplementierung Eures Outfits oder ist sie nur unnützer Kram? Oder ist nur eine Smartwatch für die heutige Zeit gut genug?
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